Seebestattung in Hamburg:

Ein Abschied mit Symbol­wirkung

Seebestattungen wurden früher als eine Art Notbestattung für an Bord verstorbene Personen durchgeführt. Angehörige der Marine betrachten noch immer die Beisetzung ihres Sarges auf See als ehrenvoll.
Heute gilt die Seebestattung als eine Sonderform der Urnenbeisetzung. Die Asche des Verstorbenen wird in einer speziellen Seeurne beigesetzt. Der Seebestattung geht daher immer eine Kremation voraus. Eine Seeurne ist aus schwerem Material gefertigt und sinkt dadurch schnell auf den Meeresboden. Sie löst sich innerhalb weniger Stunden im Meerwasser auf.
Bevor die Seebestattung stattfindet, kann eine Trauerfeier in einer Kapelle oder Kirche durchgeführt werden. Eine Trauerfeier empfiehlt sich immer dann, wenn die Anzahl der Trauergäste groß ist. Bei der Beisetzung auf See können bis zu 60 Personen die Zeremonie begleiten. Die Schiffe haben unterschiedliche Kapazitäten, sodass für jede Trauergesellschaft das passende Schiff ausgewählt werden kann. Die Seebestattung kann aber auch „still“, also ohne Begleitung Angehöriger stattfinden.
In diesem Video der Deutschen Seebestattungs-Genossenschaft (D.S.B.G.) bekommen Sie einen Einblick über den Ablauf einer Beisetzungsfahrt.


Eine Auswahl an Abfahrtshäfen:
Nordsee: Harlesiel, Cuxhaven, Büsum, Sylt
Ostsee: Kiel, Niendorf/Timmendorfer Strand, Travemünde, Warnemünde
Mittelmeer oder Ägäis: Balearen oder Griechische Inseln