Was sind alternative Bestattungsformen?
Alternative Bestattungen sind häufig andere Formen der Bestattung oder andere Orte für die Beisetzung als üblich. Am häufigsten gemeint sind hier wohl andere Beisetzungsorte, als Alternativen zu den Friedhöfen.
Eben nicht die übliche Bestattung des Sarges oder der Urne auf dem Friedhof, in einem bepflanzten Grab mit einem Grabstein.
Hierbei ist die naturnahe Bestattung, wie die Bestattung in einem Friedwald oder Ruheforst, die in Deutschland verbreitetste Variante für eine alternative Urnenbestattung.
Andere mögliche Formen sind Luftbestattungen, Diamantbestattungen, Weltraumbestattungen, u.a. die alle eine Form des Umgangs mit der Asche nach einer Kremierung darstellen. Die meisten sind in Deutschland nicht möglich, sondern müssen im Ausland stattfinden.
Daher ist die naturnahe Bestattung eine der wenigen alternativen Bestattungsformen, die hier möglich ist.
Die naturnahe Bestattung einer Urne
Als die ersten Friedwälder geründet wurden, galt es noch als exotisch, sich in einem Forst im Waldboden ein Grab auszusuchen. Seither ist viel Zeit vergangen und Baumbestattungen sind längst recht bekannt und auch beliebt.
Dies haben auch die Friedhöfe erkannt und ähnliche Bestattungsformen sind nun auch auch auf vielen Friedhöfen eingeführt worden.
Wir haben das große Glück, dass wir hier in Hamburg mit seinen über 40 Friedhöfen, der Friedwald GmbH, der Ruheforst GmbH, dem Ruhehainen und Ruhewäldern, im Umland eine riesige Auswahl zur Verfügung haben, über die viele in anderen Landesteilen nur staunen können.
In unserem Linkbereich haben wir verschiedene naturnahe Bestattungsangebote für Sie zusammen gestellt.
Hier ein Film des RuheForst Segeberger Heide / Hartenholm
Andere Bestattungsformen für die Asche
Im Ausland sind weitere Möglichkeiten vorhanden die Asche eines Verwandten zu bestatten. Wir haben hier einige kurz beschrieben, möchten aber darauf hinweisen, dass sie eben nur im Ausland durchführbar sind. Die meisten davon sind recht hochpreisig, aber der Vollständigkeit halber führen wir hier kurz einige einmal auf.
Luftbestattung:
Bei der Luftbestattung wird die Asche des Verstorbenen von einem Heißluftballon oder Flugzeug aus verstreut.
Diamant-/Edelsteinbestattung:
Hierbei wird ein kleiner Teil der Asche unter hohem Druck zu einem Edelstein oder sogar Diamanten verwandelt.
Weltraumbestattung:
Die Asche wird in eine Kapsel gefüllt und diese wird dann mit einer Rakete in eine Erdumlaufbahn geschossen.
Fluss/Almbestattung:
Bei dieser Art der Bestattung wird die Asche z.B. in der Schweiz auf einer Bergalm in die Erde eingebracht oder in einem Fluss verstreut.
Neue Alternativen zu Erd- oder Feuerbestattung
Es gibt auch andere Formen, wie mit Verstorbenen verfahren werden kann, eben nicht als traditionelle Erd- oder Feuerbestattung.
Die Plastination ist in Deutschland wohl die einzige dauerhafte andere Form der „Bestattung“, obwohl man von Bestattung im eigentlichen Sinne nicht reden kann. Sie ist aber nur für die Menschen möglich, die von Herrn Hagens für seine Ausstellung Verwendung finden.
Es gibt auch die Kryonik, in der sich Menschen einfrieren lassen. In der Zukunft, wenn es dann möglich sein wird, sie wieder aufzutauen und ihre Todesursache zu heilen, hoffen sie weiter zu leben. Was sich wie Science Fiction anhört, ist in Amerika und Russland bereits möglich (zumindest der Teil bis zum Konservieren bei -196 °C).
Für 50.000,00 - 100.000,00 US Dollar ließen sich schon über 100 Personen in Kryostase versetzen und hoffen auf die Weiterentwicklung dieser Technik. Denn bisher ist es noch nicht gelungen, Lebewesen aus der Krystose wieder zu beleben. Auch hierbei kann man nicht von einer "Bestattung" im eigentlichen Sinne sprechen, denn diese Menschen hoffen ja in der Zukunft weiter zu leben.
Eine ganz neue Bestattungsmethode wurde von einer schwedischen Biologin entwickelt und nennt sich „Promession“. Sie befindet sich noch im Entwicklungsstadium, ist aber bereits in 36 Ländern patentiert. Hintergrund ist der ökologische Gedanke, dass bei der Bestattung die Umwelt nicht durch Emissionen bei der Kremierung oder durch nicht vergängliche Bestandteile des Körpers im Boden beeinträchtigt werden soll. Wieder spielt Tieftemperatur in flüssigem Stickstoff eine Rolle. Vereinfacht ausgedrückt wird der Verstorbene in diesem Verfahren in flüssigem Stickstoff gekühlt bis zur Verglasung, und durch Vibration und Vakuum dann zu einem gefriergetrocknetem Pulver verwandelt. Von allen nichtorganischen Stoffen befreit wird dieses Pulver, ähnlich wie die Asche eines fFeuerbestatteten Verstorbenene nach der Kremierung, dann bestattet.
Wir werden diese und andere neue Formen beobachten und darüber berichten, sobald sie hier in Deutschland angeboten werden.